Zu Fuss zur Schule

Im Schuljahr 2017/18 zählte unser Kanton 2'215 KindergärtnerInnen und 6'824 Mädchen und Buben im Primarschulalter. Deren Schulwege sind unterschiedlich sicher.

Auf dem Lande mag es noch ein paar unproblematische Schulwege geben. Doch in den sich immer weiter ausbreitenden Agglomerationen sieht die Situation oft anders aus: Stark befahrene Strassen müssen überquert werden und nicht überall führt der Weg über ein schützendes Trottoir.

Mamitaxis sind keine Lösung

Die Angst mancher Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder ist deshalb verständlich. Die eindeutig falsche Lösung wählen diese allerdings, wenn sie meinen, sie müssten deshalb ihren Nachwuchs im angeblich sicheren Auto (sogenannte „Mamataxis“) mitnehmen. Nicht wächst der Verkehr so noch stärker, die Autos mit ihren zumeist unausweichlichen Wendemanövern sind meist auch eine nicht zu unterschätzende Gefährdung für die anderen Kinder.

Gesund und lehrreich

Vor allem aber hat der Schulweg zu Fuss grosse Vorteile: Die Kinder lernen so andere Kinder kennen, ja nicht selten entwickeln sich so gar Freundschaften. Und dieser Weg ist eine gute Gelegenheit für allerlei neue Entdeckungen. Kommt dazu, dass heute zunehmend mehr Kinder unter Bewegungsarmut leiden, was folglich nicht selten zu Übergewicht führt. Dringend zu empfehlen ist jedoch, dass ein Elternteil das Kind die ersten paar Mal begleitet oder noch besser diesen Weg schon vor Schulbeginn mit ihm zurücklegt. So entdecken beide gemeinsam jene Stellen, an denen besondere Vorsicht geboten ist.

Weitere Ratschläge

  • Wählen Sie nicht den kürzesten, sondern den sichersten Weg.
  • Kleiden Sie ihr Kind so, dass es gut sichtbar ist. Vor allem bei schlechtem Wetter sind reflektierende Materialien ein Muss.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind wenn immer möglich mit Kolleginnen und Kollegen zusammen den Schulweg zurücklegt.
  • Kickboards, Inlineskates und ähnliche Geräte sind für den Schulweg ungeeignet.
  • Und nicht zuletzt: Schärfen Sie Ihrem Kind unbedingt ein, nie mit fremden Leuten mitzugehen.

Pedibus

Auf Initiative des VCS entstand in letzter Zeit vor allem in westschweizer Gemeinden die gute Lösung „Pedibus“, also ein Bus zu Fuss. Mütter begleiten hier regelmässig eine Gruppe von jüngeren Kindern. Nicht selten bedient ein solcher Pedibus sogar eigens markierte Haltestellen. Sollte auch an Ihrem Wohnort ein Pedibus hilfreich sein, so setzen Sie sich doch bitte mit uns in Verbindung.

Walk to School

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