Mehr Sicherheit auf Zugs Strassen
Die Tafel links befindet sich auf der westlichen Seite des Zuger Bahnhofs und markiert hier eine sogenannte Begegnungszone. Die Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern macht es möglich, dass in solchen Zonen FussgängerInnen grundsätzlich Vortritt haben. Auch der grosse Platz vor dem Baarer Bahnhof ist eine 20er-Zone.
20er- und 30er-Zonen tragen unbestrittenermassen zu mehr Sicherheit auf unseren Strassen bei. Schon seit längerer Zeit vom VCS gefordert, aber vorerst belächelt, werden heute in unserem Kanton, aber auch andernorts, zunehmend mehr Quartierstrassen in Zonen mit Tempo 30 umgewandelt. Wir vom VCS unterstützen weitere in diese Richtung weisende Forderungen gerne, die idealerweise von den AnwohnerInnen direkt an ihre Gemeinde gestellt werden.
Keine Raser
Wir wollen hier nicht in nostalgische Erinnerungen älterer Menschen verfallen, die davon erzählen, wie sie damals als Kinder auf gewissen Strassen noch beinahe ungehindert spielen durften. Diese Zeiten sind vorbei, die Zunahme an Autos in den letzten Jahren, zumal im Boom-Kanton Zug, ist enorm und wird durch neue Strassen zusätzlich verstärkt (vgl. unsere Opposition sowohl gegen die Umfahrung Cham-Hünenberg im Jahre 2007 als auch gegen die Tangente Zug-Baar 2009). Was uns aber zusätzlich Sorgen bereitet, ist die teilweise Aufrüstung mit immer stärkeren Modellen und einzelne primitive Raser.
Strassen für alle
Die Strasse gehört allen, auch den FussgängerInnen und Velofahrenden. Der bekannte Appell im Sinne von „gegenseitiger Rücksichtnahme“ ist zwar gut gemeint, doch ist es damit leider noch nicht getan. Wir vom VCS fordern deshalb nicht nur mehr polizeiliche Kontrollen, sondern auch wirksame strassenbauliche Massnahmen. Konkret heisst dies: Einerseits sichere Radwege und Behebung von gefährlichen möglichen Auto-Radfahrer-Konfrontationsstellen durch unmissverständliche Markierungen. Und andererseits deutlich erkennbare Fussgängerübergänge, wenn immer möglich ergänzt durch eine Insel in der Mitte der Fahrbahn.