Es gibt bessere Alternativen

Das Projekt "Stadttunnel" treibt die Stadtzuger Bevölkerung seit Jahrzehnten um. Nachdem einige Varianten schon begraben wurden, nahmen Kanton und Stadt einen erneuten Anlauf, der aber in der Volksabstimmung vom Juni 2015 nicht goutiert worden ist.

Der Vorstand der VCS Sektion Zug ist erfreut über das klare Votum gegen das Projekt Stadttunnel Zug. Dieser Entscheid ist ein klares Bekenntnis für eine innovative und Umwelt schonende Verkehrspolitik.

Die Mehrheit der an der Abstimmung teilnehmenden Stimmberechtigten hat sich gegen den Mehrverkehr (Umwegverkehr) und die hohen Kosten ausgesprochen. Es ist aber kein Entscheid gegen ein verkehrsfreies oder verkehrsarmes Zentrum oder gegen eine Entlastung der Stadt vom motorisierten Individualverkehr. 

Die Umsetzung dieses Ziels liegt nun in den Händen der Bevölkerung, von uns allen, die sich in den letzten Monaten für eine verkehrsberuhigte Innenstadt ausgesprochen haben. Viel davon können wir auch schon heute ohne Tunnel erreichen:

  • Für kurze Distanzen nehmen wir das Velo oder gehen zu Fuss.
  • Wir lassen das Auto zu Hause stehen und kommen mit dem ÖV in die Stadt.
  • Wenn wir aber aus überzeugenden Gründen mit dem Auto in die Stadt müssen, suchen wir keinen Aussenparkplatz, sondern den direkten Weg in eine Tiefgarage.
  • Wir setzen uns gegen den Abbau des öV-Angebotes ein.
  • Wir engagieren uns für Tempo 20 und Tempo 30 Zonen.

Der VCS fordert den Kanton und die Stadt auf, andere Wege für die Entlastung der Stadt zu finden. Besonders eine MIV-freie Vorstadt, mehr FussgängerInnenzonen und ein Postplatz mit nur einer Durchgangsachse wären schon heute realisierbar. Die Sperrung der Industriestrasse sowie des Lüssiwegs für den Durchgangsverkehr lassen sich bereits heute umsetzen. So wird ein grosser Teil der geforderten Kanalisierung auf besser ausgebaute Strassen erfüllt.

Der VCS fordert im Weitern die Baudirektion und den Kantonsrat dazu auf, das Prinzip des einstufigen Entscheidungs-Verfahrens (Globalkredit) aufzugeben und zum zweistufigen Verfahren (Planungs- und Baukredit) zurückzukehren. Mit einem zweistufigen Verfahren hätte das Volk die Möglichkeit gehabt, über ein reales Projekt abzustimmen, von dem die Auswirkungen bekannt gewesen wären. 

Der Link zu einer Alternative


Unterlagen und weitere Infos

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