Durchgehende Doppelspur Luzern - Zug – Zürich

Die SBB-Strecke Luzern – Zug – Zürich gehört zu den meistbenutzten Verbindungen in der Schweiz. Vor allem seit hier Doppelstockzüge verkehren, steigt die Nachfrage ständig. Diese Entwicklung ist erfreulich, doch die Bahn stösst mit ihren Kapazitäten zunehmend an Grenzen.

Teilziel erreicht: Durchgehende Doppelspur zwischen Cham und Rotkreuz

Der von der VCS Sektion Zug seit Jahren geforderte Ausbau der letzten ca. 2km langen Einspurstrecke zwischen Cham und Rotkreuz im Gebiet „Freudenberg“ ist seit dem 12. Juli 2016 Realität. Damit ist ein Engpass beseitigt, der immer wieder zu Verspätungen der S1 und der Interregiozüge auf den Streckenabschnitt zwischen Baar – Zug  und Rotkreuz führte.

Vor allem morgens und abends sind selbst in der 1. Klasse Stehplätze keine Ausnahme. Mehr Züge im Viertelstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten wären nötig, zumal die neue Autobahnverbindung von Zug nach Zürich sich als ernstzunehmende Alternative anbietet.

Durchgehende Doppelspur gefordert

Doch eine solche Leistungssteigerung erfordert eine durchgehende Doppelspur. In Tat und Wahrheit verfügen die aus dem vorletzten Jahrhundert stammenden Albis- und Zimmerbergtunnel nur über eine Röhre. Westwärts führt nur ein Gleis am Rotsee vorbei und die Zufahrt mehrerer Linien in den Bahnhof Luzern wird durch das bekannte zweispurige Nadelöhr erschwert.

Bahn 2030

Bisher waren unter dem Titel „Bahn 2030“ mehrere Grossprojekte vorgesehen (Zimmerberg-Basistunnel, Tiefbahnhof Luzern mit unterirdischer Verbindung nach Ebikon), doch übersteigen deren Kosten offenbar eindeutig das Machbare. Seit Anfang 2011 werden denn auch wesentlich bescheidenere Finanzierungsmodelle diskutiert. Ein endgültiger Entscheid darüber ist von den Eidgenössischen Räten vermutlich erst 2012 zu erwarten.

Vorstellungen VCS

Was die Verbindung Zug – Zürich betrifft, so weichen die Vorstellungen des VCS klar von denjenigen der Zuger Regierung ab. Statt einem Zimmerberg-Basistunnel, der nahtlos ausgehend von Baar/Litti an den Tunell in Thalwil anschliessen würde, schlagen wir den Bau einer zweiten Röhre durch den Albis und einen neuen - wie bisher kurzen – Zimmerbergtunnel vor. Die Vorteile: In Sihlbrugg kann der stillgelegte Anschluss ins Sihltal wieder aktiviert werden, Thalwil (mit seinem Anschluss Richtung Chur) wird nicht umfahren und die Züge aus Zug führen nicht in den Hauptbahnhof, sondern darunter in den neuen Bahnhof Löwenstrasse und durch die sogenannte Durchmesserlinie (beide bereits im Bau) direkt Richtung Flughafen. Dazu kommt, dass diese Variante wesentlich kostengünstiger ist und um einige Jahre früher vollendet würde.

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