Gegen den öV Abbau

Buslinie 8 wird vermisst - Versprechen nicht eingehalten

Trotz Fahrplaneingaben und Leserbriefen von Fahrgästen und vom VCS Zug haben die Verantwortlichen bei der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug die bestens eingeführte und gut genutzte Buslinie 8, welche die Gemeinden Risch (Rotkreuz), Cham, Steinhausen und Baar miteinander verband, beim Fahrplanwechsel im Dezember 2017 aus Spargründen aufgehoben. Attraktive, direkte Verbindungen wie beispielsweise von Baar zum Einkaufszentrum Zugerland oder von Cham zum Kantonsspital in Baar sind nicht mehr möglich.

Je nach Fahrziel muss der Fahrgast nun bis zu dreimal umsteigen, um möglichst schnell an sein Ziel zu gelangen .Trotzdem verlängert sich die Fahrzeit je nach Ziel und Wochentag um 20 Minuten oder mehr. Entgegen den Versprechungen sind die schlanken Umstiege zwischen den Linien 48, 6, 7 und 36 nicht realisiert worden. So beträgt nun die Wartezeit in Cham Richtung Steinhausen 10 Minuten und der zum Umsteigen gezwungene Fahrgast sieht bei der Haltestelle Ammannsmatt den Bus der Linie 36 in Richtung Baar vor sich abfahren. Betroffen sind vor allem Sonderschüler, ältere, gehbehinderte Fahrgäste und Berufspendler.

Der Vorstand der VCS Sektion Zug bittet die Entscheidungsträger bei den ZVB und der Volkswirtschaftsdirektion sicher zu stellen, dass die Anschlüsse in der Ammannsmatt funktionieren und die Linie 8 mit den attraktiven Direktverbindungen wieder eingeführt wird.

Aus guten Gründen gegen den ÖV-Abbau

Die bestens eingeführte und gut genutzte Buslinie 8 verbindet die bevölkerungsstarken Gemeinden Risch, Cham, Steinhausen und Baar. Sie führt durch Wohn- und Industriequartiere, fährt bei Einkaufs- und Schulzentren vor und stellt die Erreichbarkeit von Kantonsspital, Arztpraxen, Pflegeheimen und Sonderschulen sicher.

Ältere und gehbehinderte Menschen schätzen diese Linie sehr. Doch nun ist die Buslinie 8 aufgetrennt werden. Je nach Fahrziel soll man nun bis zu zwei Mal umsteigen und unangenehme Wartezeiten auf sich nehmen müssen. Die von den verantwortlichen Stellen genannten Gründe – Sparen, fehlende Fahrplanstabilität und Überangebot (?) zwischen Cham und Steinhausen – sind für uns nicht nachvollziehbar.

Der Vorstand der VCS-Sektion Zug spricht sich deshalb grundsätzlich gegen die kurzsichtigen Sparmassnahmen durch Streichung und Verschlechterung von Angeboten aus, stellte doch das bis vor wenigen Jahren existierende Bus- und Bahnangebot ein ganzheitliches, gut funktionierendes ÖV-System dar: nachweislich ein Standortvorteil für den Kanton Zug! Daher setzt sich der Vorstand auch dafür ein, dass der sonntägliche 15-Minuten-Takt auf den Hauptlinien 3, 6 und 11 wieder durchgehend eingeführt wird, und zwar ohne 15-minütige Standzeiten beim Metalli.

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